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Der Kinderturnus

Am Kinderturnus wollen wir Kindern die Möglichkeit geben, ihren Alltag zwei Wochen lang möglichst frei nach Lust und Laune zu gestalten und in netter Gemeinschaft zu verbringen. Diese Gemeinschaft funktioniert durch ein respektvolles Miteinander, in dem alle einen Beitrag leisten. Daher findet regelmäßig das Kinderplenum statt, in dem Regeln bei Bedarf neu ausverhandelt werden und die Kinder übernehmen Aufgaben, wie zum Beispiel den Tischdienst, das Zelt sauber halten usw. Selbstverwaltete Institutionen, wie die Kantine oder das Eisgeschäft, bzw. die Kinderbar sind bei uns schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. Und trotzdem läuft der Kinderturnus jedes Jahr anders ab, weil es immer darauf ankommt, welche Kinder dabei sind, und was dieser bunte Haufen nun will, oder eben nicht will. Grundsätzlich sehen wir uns nicht als Kinderlager mit erzieherischem Anspruch – was Kinder zu Hause dürfen, soll ihnen auch bei uns nicht verwehrt sein. Wir bieten Programm an, und wer will, kann mitmachen! 

Das Team

Wir sind ein aus der Kinderturnus-Tradition gewachsenes Team und viele von uns waren selbst als Kinder am Turnus. Das Interesse am Fortbestand der Institution Kinderturnus und die Freude, daran teilzuhaben, veranlasst und jedes Jahr aufs Neue, dieses Ehrenamt zu übernehmen. Uns verbinden nicht nur jahrelange Freundschaften, sondern auch teilweise einschlägige und sich überschneidende Aus- und Fortbildungen. Eigentlich sind wir ziemlich multiprofessionell, mit einer echt breiten Querschnittskompetenz und unser Betreuungsschlüssel kann sich echt sehen lassen! 

Zitate von unserem Team zur Frage „Was ist der Kinderturnus für dich?“ 

  • “Kindern einen Ort zum erleben bieten”
  • “Soziales ‘Ongaschmo’, Community bilden”
  • “Zusammen Sachen machen & schöne Momente sammeln”
  • “Gefühl der Willkommenheit”
  • “Mit Konflikten umgehen, lernen von anderen”
  • “Kindern eine Lebenseinstellung mitgeben”
  • „Urlaub und Arbeit – Urbeit!“

Das Grundstück

Das Grundstück, auf dem der Kinderturnus stattfindet, liegt im Eitental (nördlich von Melk in Niederösterreich) und ist ein ehemaliger, umfunktionierter Bauernhof. In der vormaligen Scheune befinden sich nun sechs Zelte mit je vier Matratzen auf zwei Stockbetten, eine Speisekammer, Küche sowie Essbereich und die Badezimmer. Außerdem gibt es viel Platz für Spiele, Aktivitäten und Selbstgestaltung auf großen Grünflächen und einen Bach, der neben dem Grundstück entlang fließt. Seit neuestem haben wir auch einen selbstgebauten Naturbadeteich, der sowohl fürs Sonnenbaden am Steg, als auch fürs Schwimmen, Planschen und Tauchen Platz bietet.  

Das Programm

Über den Turnus verteilt finden verschiedene Kinderturnus-Traditionen statt, wie der Freaky Day, der Filmabend mit von den Kindern demokratisch gewählter Filmauswahl, die Nachtwanderung, das Kinderturnus-Tischtennisturnier (KTTTT), die Open Stage, die olympischen Spiele und zum Turnus-Abschluss die Kinderdisco inklusive Barbetrieb. Je nach Lust, Laune und Wetter haben wir auch noch ganz viele andere Aktivitäten in petto: Lagerfeuer, Ton-Basteleien, Malen, Schminken, Turnen, Fußball, Merkball, Federball, einen Ausflug zum Donau-Freibad, Bachwandern, Basteln, Kistenklettern, Schnitzen, Kochen, Backen, Armbänder Knüpfen, und was den Kindern und uns sonst noch so alles Lustiges einfällt! 

  • Ein Tag am Kinderturnus beginnt mit einem umfangreichen Frühstück. Da finden alle Geschmäcker Anklang. Es gibt viel frisches Gemüse und Obst, besonders beliebt sind aber Nougatcreme-Semmeln und Käsekornspitze. 

  • Wenn es dann schon so richtig heiß ist, beginnt der Teichdienst am Vormittag und alle können sich auf ein kühles Nass freuen, Bademeister:innen inkludiert. Kinder, denen das Wasser nicht so geheuer ist, kommen auch mit täglich wechselnden Aktivitätsangeboten auf die eigenen Kosten. 

  • Zu Mittag wird immer gut, frisch, und in ausreichender Menge gekocht. Danach wird von den Kindern die Kantine und das Eisgeschäft betrieben. Dafür können sie täglich Taschengeld von der KT-Bank abheben, womit sie sich Leckereien ihrer Wahl kaufen können.

  • Ist der Zuckerschock gut verdaut, können die Kinder wieder in den Teich springen oder auch hier ein alternatives Programm genießen. 

  • Wenig später sind wir wieder beim Abendessen, welches dem Mittagessen in nichts nachsteht. 

  • Eine Stunde vor dem Schlafengehen gibt es dann eine gesunde Jause mit aufgeschnittenem Obst und Gemüse, Brot mit reichlich Belag und Tee, damit auch ja niemand hungrig ins Bett gehen muss. 

  • Gegen 21 Uhr gehen die Kinder in ihre Zelte und können sich noch ruhig beschäftigen, damit die anderen schon schlafen können.